Der Praxis wurde 2002 der Image-Preis der Wirtschaftsjunioren der Handwerkskammer Dortmund für das pfiffigste Unternehmen verliehen und sie ist in der Zeitschrift Fokus 2020 unter den Top Praxen genannt. Dr. Wolf blickt gern über den Tellerrand und verbindet klassische Therapiemethoden mit alternativen Verfahren.
Er ist Mitbegründer des Ausbildungslehrgangs Tieraromatologie für Kleintiere und Ansprechpartner für diese Weiterbildung mit Praxis-Anteil in Deutschland und Österreich.
„Unserer Meinung nach ist Renes/Viscum comp PlantaVet das Basisprodukt einer erfolgreichen Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz bei Hund und Katze. An diesem Arzneimittel führt kein Weg vorbei. Wir setzen Renes/Viscum comp PlantaVet entweder allein oder auch in Kombination mit Phytopräparaten oder alternativen Präparaten, manchmal auch mit schulmedizinischen Medikamenten wie Blutdrucksenkern ein.“
Im Folgenden beschreibt Dr. Wolf die Kriterien des Einsatzes der verschiedenen Präparate. Diese werden bestimmt von dem klinischen Krankheitsbild des Patienten, aber auch von Laboruntersuchungen, allen voran SDMA, Urea und Kreatinin-Wert und spiegeln seine grundsätzlichen, positiven Erfahrungswerte wider.*
STADIUM I:
Ungestörtes Allgemeinbefinden, aber erhöhte Trinkmenge, kein Gewichtsverlust bei annähernd gutem Appetit. SDMA leicht erhöht, Urea/Kreatinin normal.
– 1 x wöchentlich orale Gabe von Renes/Viscum comp PlantaVet und wenn möglich Feline Vet Nephrofer (Covetrus).
– Nierendiät-Futter, sofern es gefressen wird. Wichtiger bleibt, dass die Tiere das Futter auch aufnehmen.
STADIUM II:
Leicht gestörtes Allgemeinbefinden, erhöhte Trinkmenge, leichter Gewichtsverlust,
Appetitverlust, SDMA>
20 (μg/dL); Urea>60 – 80 (mg/dL); Kreatinin 2 – 3 (mg/dL).
– 2 x wöchentlich orale Gabe von Renes/Viscum comp PlantaVet oder Injektionen alle 14 Tage.
– Injektionen alle 4 – 6 Wochen von Lespedeza sieboldii (DHU), Ney Nerin (Vit Organ), SUC (Heel).
– Einsatz von Ätherischen Ölen bei Katzen: Litteroma Behandlung nach Dr. Melissa Shelton, USA. Wacholder
– Copaiba – Deutsche Kamille. Beim Hund: Thymian aromatisches Öl oral, Wacholder in Öl Einreibung (z.B. Kokosöl) z.B. in der Nierenregion einreiben.
– Bei entsprechender Symptomatik Einsatz von Blutdrucksenkern.
– Nierendiät-Futter.
STADIUM III:
Gestörtes Allgemeinbefinden, schlechtes Fell, eingeschränkte Trinkmenge, starker Gewichtsverlust, Appetit beeinträchtigt, SDMA>20 (μg/dL); Urea> 100 (mg/dL); Kreatinin>3 – 4 (mg/dL).
– Gabe von Renes/Viscum comp PlantaVet alle 2 Tage oder Injektionen 2 x wöchentlich.
– Dazu alle oben geschilderten Medikamente mit erhöhter Frequenz je nach körperlichem Befinden.
– Nierendiät-Futter.
STADIUM IV:
Hochgradig gestörtes Allgemeinbefinden, Exsikkose, Kachexie. Urea> 200 (mg/dL); Kreatinin>5 (mg/dL).
– Tägliche Gabe von Renes/Viscum, alle oben beschriebenen Medikamente mit erhöhter Frequenz, gegebenenfalls in Kombination mit SUC.
– Nierendiät-Futter.
– Infusionstherapie.
Zusammenfassend kann man sagen, dass durch den gezielten Einsatz der alternativen Präparate vielen Tieren noch eine deutlich längere und gute Lebenszeit ermöglicht werden kann.
* Das Einsatz-Schema von Renes/Viscum comp PlantaVet weicht bezüglich der Dosierung und Applikationsform von der Empfehlung in der Packungsbeilage ab. Bei der Organotherapie sind immer der jeweilige Patient sowie auch die Möglichkeiten der Besitzer einzeln zu bewerten. Schemata dienen allgemein der Orientierung und sind eine Grundlage zum kollegialen Erfahrungsaustausch.