Arnica (Arnica montana)
Beschäftigt man sich mit der Phytomedizin oder der Homöopathie, dann begegnet einem zwangsläufig sehr bald die Arnica. Die Bezeichnungen aus dem alten Sprachgebrauch für diese unter Naturschutz stehende Heilpflanze charakterisieren diese vielseitig einsetzbare Pflanze treffend. Da ist vom Wundkraut die Rede, von der Kraftwurz, vom Fallkraut, vom Engelkraut, und schließlich vom Bergwohlverleih. Wohlverleih ist angesichts der nachgewiesenen Wirkungen der Hauptinhaltsstoffe, dem Hispidulin und Helenanin, oder auch des umfassenden homöopathischen Arzneimittelbildes eine durchaus angemessene Beschreibung.
Als Pflanzendroge in der äußerlichen Anwendung hat Arnica gezeigt, dass sie bei Kniegelenksarthrosen des Menschen deutliche Linderung bewirken kann1. In einem Doppeltblindversuch konnte nachgewiesen werden, dass bei Handgelenksarthrosen mit einem Arnica-Gel eine gleichwertige Wirkung im Vergleich zu einem NSAID-Gel erzielt wird2. Die Anwendung in Externa, wie z.B. in unserer Benacet aethericum Acetatmischung und dem ProTendo®, ist also wissenschaftlich begründet, ebenso wie der Einsatz der zusätzlichen Ingredienzien in diesen Produkten. Synergistische Wirkungen lassen grüßen.
Das Gefühl am ganzen Körper wie zerschlagen. Überempfindlichkeit gegen Schmerzen und daraus begründete Furcht vor Berührung oder Annäherung, Verschlimmerung durch Berührung und Bewegung und Verbesserung durch Ruhe. Alles Leitsymptome aus dem homöopathischen Arzneimittelbild der Arnica, nachzulesen in jedem Standardwerk der Homöopathie, die den Einsatz des Homöopathikums bei allen innerlichen und äußerlichen Verletzungen und Traumata rechtfertigen. Wir finden Arnica als Homöopathikum in Tiefpotenzen zum Beispiel im Articulatio comp. PlantaVet und Articulatio comp. N PlantaVet zur Behandlung von Gelenkserkankungen, im Tendo/Allium comp. PlantaVet zur Behandlung von Sehnenverletzungen, und im Magnesium comp. PlantaVet respektive Magnesium comp. N PlantaVet zur Beeinflussung von muskulären Problemen. Mit dem Solopräparat Arnica e planta tota ferm D5 PlantaVet habe ich die Möglichkeit, diesen Allrounder gezielt bei allen gesundheitlichen Störungen einzusetzen, die mit dem homöopathischen Arzneimittelbild in Einklang zu bringen sind. Vielfach wird sogar die prophylaktische Gabe rund um Operationen praktiziert, um die zu erwartende Wundschwellung nach dem Trauma der Operation zu reduzieren, Schmerzen zu mindern und die Wundheilung bzw. -regeneration zu fördern.
Die verwendeten Tiefpotenzen bedingen, dass wir teilweise auch bei den Homöopathika eine phytotherapeutische Wirkung zu erwarten haben. Eine Besonderheit unserer Arnica-Homöopathika ist die Verwendung der gesamten Heilpflanze zur Gewinnung der homöopathischen Urtinktur, also eben Arnica e planta tota ferm D5 PlantaVet. Liegt darin vielleicht auch der Erfolg begründet, den man nach Anwendung entsprechender PlantaVet-Präparate beobachten kann?
1 Arnica montana gel in osteoarthritis of the knee: an open, multicenter clinical trial.
Knuesel O, Weber M, Suter A
Adv Ther. 2002 Sep-Oct; 19(5):209-18.
2 Choosing between NSAID and arnica for topical treatment of hand osteoarthritis in a randomised, double-blind study.
Widrig R, Suter A, Saller R, Melzer J
Rheumatol Int. 2007 Apr; 27(6):585-91.