Lebensbaum

Ein Baum für das Leben

Thuja occidentalis, der Lebensbaum, ist eine immergrüne Konifere. Die älteste bekannte Thuja erreichte weit über 1.000 Jahre: eben ein echter Lebensbaum. Seinen Namen hat der Baum vom französischen Seefahrer und Entdecker Jaques Cartier. 1534 segelte er nach Neufundland. Dort litt seine Mannschaft unter Skorbut. Die ansässige indigene Bevölkerung bereitete daraufhin aus der Rinde der Thuja einen Tee zu. Dieser hat einen hohen Vitamin-C Gehalt und die Mannschaft war schnell wieder auf den Beinen, weshalb Cartier den Baum „Arbor vitae“ (Lebensbaum) nannte.

Die Thuja zählt zu den beliebtesten Heckenpflanzen in Deutschland und ist häufig in Parks und Gärten anzutreffen sowie ein beliebter Baum auch auf Friedhöfen. Jedoch hat sie besonders in den letzten Jahren mit verstärkt trockenem und heißem Klima in Deutschland zu kämpfen, weil sie keine heimische Pflanze ist. Erst um 1540 wurde das erste Exemplar nach Deutschland importiert. Ihr natürliches Ausbreitungsgebiet erstreckt sich lediglich über das östliche Nordamerika. Thuja ist einerseits giftig und der Verzehr kann zum Tod führen. Andererseits macht wie so oft die Dosis das Gift. Korrekt dosiert bietet uns der Lebensbaum viele therapeutische Einsatzmöglichkeiten sowohl in der Phytotherapie als auch in der Homöopathie:

Phytotherapeutisch wirkt Thuja vor allem antioxidativ, antiinflammatorisch, immunmodulierend und antimikrobiell (1). Während der Behandlung von viralen Atemwegsinfektionen erwies sie sich als besonders effektiv (2).

Als homöopathische Zubereitung findet der Lebensbaum vielfältige Anwendungen. Thuja hat einen besonderen Organbezug zu den Schleimhäuten und den zugehörigen Lymphdrüsen. Konstitutionell wird es bei Patienten empfohlen, die höchste Neigungen zu Erkältungskrankheiten haben. Akute und chronische Infektionen der Nase, Nasennebenhöhlen und des lymphatischen Rachenringes sind bewährte Indikationen für homöopathische Thuja-Zubereitungen, darüber hinaus auch trockener Husten und Laryngitiden (3, 4).

Unter den PlantaVet®-Produkten finden wir Thuja occidentalis homöopathisch aufbereitet in einer niedrigen D4, von der durchaus auch noch Wirkungen auf stofflicher Basis zu erwarten sind, in Echinacea/Phosphorus comp. PlantaVet (5 x 10 ml Packung) und Pet-M® PlantaVet (10 x 1 ml Packung). Thuja ergänzt und verstärkt hier die weiter enthaltenen Einzelmittel Echinacea D2 und Phosphorus D4.


 

Literaturhinweise

1. Caruntu S, Ciceu A, Olah NK, Don I, Hermenean A, Cotoraci C. Thuja occidentalis L. (Cupressaceae): Ethnobotany, Phytochemistry and Biological Activity. Molecules 2020; 25(22).
2. Srivastava A, Jit BP, Dash R, Srivastava R, Srivastava S. Thuja occidentalis: An Unexplored Phytomedicine with Therapeutic Applications. Comb Chem High Throughput Screen 2023; 26(1):3–13.
3. Boericke W. Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen: Materia medica und Repertorium. Nachdr. der 4., verb. Aufl. Leer, Ostfriesland: Verl. Grundlagen und Praxis; 1994.
4. Mezger J. Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre: Bearbeitet nach den Ergebnissen der Arzneiprüfungen, der Pharmakologie und der klinischen Erfahrungen. 13., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag; 2017.

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