Diagnose Arthrose – und nun?

Bei vielen betagten Patienten in Kleintierpraxen, zunehmend aber auch bei jüngeren Hunden, werden arthrotische Veränderungen im Röntgen oder CT als Ursache für Lahmheiten und Schmerzen diagnostiziert. In ausgeprägten Fällen gibt schon die Palpation von Muskelatrophie und Myogelosen, von Gelenksschwellungen, Krepitation und eingeschränktem Range of Motion deutlich Hinweise auf das Vorliegen degenerativer Gelenkserkrankungen. Eine Restitutio ad integrum ist nach heutigem Kenntnisstand nicht möglich und deshalb eine lebenslange Therapie nötig. Nichtsteroidale Antiphlogistika wirken sehr gut schmerzhemmend und haben in der kurzfristigen Anwendung zur Diagnoseabsicherung und schneller Leidensreduktion einen festen Platz in der Behandlung. Die langfristige oder dauerhafte Gabe dieser Präparate verbietet sich aber angesichts des vergleichsweise hohen Risikopotentials für das Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen wie gastrointestinale Entzündungen und Ulzera sowie Nierenschädigungen. Bei diesen Medikamenten und auch bei neueren Ansätzen in der Schmerzbekämpfung, z.B. den monoklonalen Antikörpern gegen den Nerve-Growth-Faktor, wird außer Acht gelassen, dass die durch die Medikamente bzw. Wirkstoffe blockierten Enzyme oder Stoffwechselwege sehr viele und wichtige Funktionen im Gesamtorganismus gesteuert werden. Die in der Lehre und Spezialisierung in Fachgebiete zersplitterte Wirklichkeit führt nicht selten dazu, dass die vielfältigen Steuerungs- und Regelvorgänge innerhalb des komplexen Systems eines Organismus unbeachtet bleiben oder sogar bewusst ignoriert werden. Die für den Orthopäden oder Schmerztherapeuten gewünschten und begrüßten Wirkungen beunruhigen schließlich zum Beispiel den Nephrologen oder Gastro-Enterologen.

Abbildung 1 zeigt wesentliche Schritte oder Faktoren, die zur Entstehung einer Arthrose beitragen. Dieser Circulus vitiosus startet nicht unbedingt mit einer primären Schädigung des Gelenkes. Arthrotische Prozesse können zum Beispiel auch durch erhöhten oxidativen Stress gepaart mit chronischen oder chronisch-stillen Entzündungen oder durch autoimmune Prozesse beginnen. Ein weiterer prädisponierender Faktor für die Entstehung von Gelenkserkrankungen können dauerhafte Muskelverspannungen rund um Gelenke sein, die zu Dauerbelastungen der Gelenksknorpel und weiterer Gelenksstrukturen führen. Ohne den regelmäßigen Wechsel aus Belastung und Entspannung ist die nutritive Versorgung des Knorpelgewebes nur eingeschränkt möglich und die Resilienz des Gewebes wird reduziert. Hier können vielfach entlastende physiotherapeutische Maßnahmen die Schmerzen mindern und helfen, den Teufelskreis zu unterbrechen.

Auch für Heilpflanzen bzw. deren Hauptwirkstoffen sind hemmende Wirkungen auf Player der Entzündungs- und Schmerzkaskade nachgewiesen (siehe Abbildung). Bei Pflanzenextrakten sprechen wir von Vielstoffgemischen, die in der Regel zahlreiche Wirkungen und Wirkmechanismen in unterschiedlicher Ausprägung besitzen. Die einzelnen Effekte führen zu keiner vollständigen oder weitreichenden Blockade oder Stimulierung von Signalwegen, so dass wesentliche und notwendige Steuerungsmechanismen erhalten bleiben. In der Kombination verschiedener Heilpflanzen oder Naturstoffen summieren und potenzieren sich die Einzelwirkungen, so dass mithilfe solcher Kombinationen der Einsatz herkömmlicher Schmerzmittel deutlich reduziert werden kann.  Die Abbildung 1 zeigt vereinfacht die bewiesenen Wirkorte der in den ArthroRegén® Tabletten enthaltenen pflanzlichen und tierischen Bestandteile. Dieser Blick auf die Entzündungen und degenerativen Prozesse ist angesichts der Multi-Target-Drugs bei weitem nicht vollständig. Brennnessel und Löwenzahn regen die Nierenausscheidungen und damit die Entgiftung vorwiegend über die Nieren an. Die Bitterstoff-Droge Teufelskralle ist nicht nur eine bekannte Heilpflanze für Schmerzen im Bewegungsapparat, sondern gilt auch als wichtige Leber- und Stoffwechselpflanze und ergänzt damit die Leberwirkungen des Löwenzahns. 

Die ArthroRegén® Novo Tabletten enthalten die gleiche Zusammensetzung an pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffen in geringerer Konzentration, zudem den innovativen Wirkstoff Eierschalenmembran in therapeutischer Dosis. Diese Formulierung ist immer dann angesagt, wenn die degenerativen und schmerzhaften Prozesse noch nicht so stark fortgeschritten sind und wir über die Substitution wichtiger Nähr- und Baustoffe für den Gelenksstoffwechsel bzw. für Knorpelstrukturen hier regenerative Prozesse fördern wollen. Hierzu gehören vor allem Diskopathien und Gelenksdysplasien. Der unterstützende Einsatz bei Hunden mit Trachealkollaps wäre mindestens einen Versuch wert.

Einen Erfahrungsbericht zur Anwendung von ArthroRegén® finden Sie hier.

Abbildung 1: Pathogenese der Arthrose und antiarthrotische und antientzündliche Effekt von Heilpflanzen und Naturstoffen

Grafik 1 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Literaturhinweise

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Themen: Bewegung