Diese Zeilen – Sie haben es sicher gleich erkannt – stammen aus Wilhelm Buschs Max und Moritz. Ziel der Lausbuben in diesem fünften Streich ist Onkel Fritz, in dessen Bett sie eine Tüte voller Maikäfer verbringen.
Denkt euch nur, welch schlechten Witz
Machten sie mit Onkel Fritz!
Jeder weiß, was so ein Mai-
Käfer für ein Vogel sei.
In den Bäumen hin und her
Fliegt und kriecht und krabbelt er.
Max und Moritz, immer munter,
Schütteln sie vom Baum herunter.
In die Tüte von Papiere
Sperren sie die Krabbeltiere.
Fort damit und in die Ecke
Unter Onkel Fritzens Decke!
Was folgt ist ein Kampf von Onkel Fritz mit den Käfern, die dort, wo sie sind, nicht hingehören.
Bald zu Bett geht Onkel Fritze
In der spitzen Zipfelmütze;
Seine Augen macht er zu
Hüllt sich ein und schläft in Ruh.
Doch die Käfer – kritze, kratze! –
Kommen schnell aus der Matratze.
Schon faßt einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.
“Bau!” schreit er ”, was ist das hier?”
Und erfaßt das Ungetier.
Und den Onkel voller Grausen
Sieht man aus dem Bette sausen.
“Autsch!” – schon wieder hat er einen
lm Genicke, an den Beinen;
Hin und her und rundherum
Kriecht es, fliegt es mit Gebrumm.
Onkel Fritz, in dieser Not,
Haut und trampelt alles tot.
Guckste wohl, jetzt ist´s vorbei
Mit der Käferkrabbelei!
Diese Zeilen des großen Dichters erinnern mich an das Federvieh. Nicht an die drei Hennen und den Hahn, die Ziel des ersten und zweiten Streiches der Lausbuben waren, sondern an die Hühner, deren Mobile-Homes derzeit an jeder Straßenecke zu stehen scheinen, an die Tiere, die jeden noch so kleinen Bauernhof bereichern, und an die, die in manch Privatgärten nach Schneckeneiern und Kleingetier scharren dürfen.
Wenn die Hühner abends in den Stall kommen, sich ins Nest hocken oder auf die Stange zum Schlafen setzen, dann kommt die Rote Vogelmilbe aus Ihrem Versteck, befällt die schlafenden Tiere, saugt sich voll Blut und verkriecht sich wieder in Ritzen und Spalten, in die Sitzstangen, in die Wände, die Decken usw.
Doch die Milben – kritze, kratze! – Kommen schnell aus der Matratze.
Der Stich und das Blutsaugen werden von den ruhenden oder schlafenden Tieren meist nicht bemerkt. Der Juckreiz setzt erst verzögert ein, ähnlich wie bei einem Mückenstich oder dem Stich der Bettwanzen. Der Befall mit den kleinen Vampiren äußert sich in nervösen, gereizten Tieren, die sich unentwegt kratzen und entsprechende Hautirritationen – gut sichtbar an den Ständern – aufweisen. Die Bissstellen können sich infizieren und zu schmerzhaften Hautentzündungen ausweiten. Die Legeleistung geht zurück, die Tiere magern ab. Die geschwächten Tiere werden zunehmend anfällig für andere Erkrankungen. Todesfälle bei Jungtieren, Küken und brütenden Hennen sind keine Seltenheit.
Was tun?
Onkel Fritz hat die Störenfriede seiner wohlverdienten Nachtruhe schnell bemerkt und konnte diesen entsprechend den Garaus machen. Und das gänzlich ohne Hilfsmittel:
„Onkel Fritz, in dieser Not, haut und trampelt alles tot.
Guckste wohl, jetzt ist´s vorbei mit der Käferkrabbelei!"
Das mit dem Tothauen und -trampeln funktioniert bei den Milben leider nicht, zumal die Hühner erst später den Juckreiz verspüren. Da sich die Rote Vogelmilbe nur zeitweise auf dem Geflügel aufhält, reicht es nicht, ausschließlich die Tiere zu behandeln. Die Umgebungsbehandlung ist das A und O einer erfolgreichen Eradikation der Parasiten. Unser MilbiSec® ist ein dafür zugelassener, wirksamer und bei richtiger Anwendung ungiftiger Naturstoff, der eine sichere Bekämpfung ermöglicht – ohne jegliche Wartezeit auf Eier oder Fleisch der Tiere.
Wie geht es?
Bei ganz wenigen Tieren reicht die 200 g Stäubeflasche alleine aus. Besser ist der 2 kg Karton oder sogar der Sack mit 15 Kilogramm. Es handelt sich schließlich um fossile Ablagerungen, von daher sind auch bei längerer Lagerung kein Verderb oder Wirkverlust zu befürchten. Das Pulver bringe ich entweder direkt aus der Stäubeflasche aus, oder man gibt 100 bis 150 g pro Liter in eine Rückenspritze und sprüht damit den Hühnerstall komplett aus. Da es für die Tiere ungiftig ist müssen diese vor der Anwendung nicht herausgescheucht werden. Wichtig dabei ist, wirklich alle Rückzugsgebiete der Parasiten zu erwischen! Hühnerhalter geben zusätzlich zu dieser Anwendung etwas Pulver ins Sandbad, damit sich die Tiere regelmäßig selbst bestäuben. Mit der 200 g Stäubeflasche werden auch einzelne Tiere eingestäubt und so deren Parasitenbelastung reduziert. Die Anwendung am Tier stellt allerdings ein Off-Label-Use dar.
Worauf beruht das Wirkprinzip?
MilbiSec® besteht zu 100 Prozent aus geprüfter und biozid-zertifizierter Diatomeenerde, eine natürliche amorphe Kieselgur aus fossilen Ablagerungen von Kieselalgen.
Warum geprüft und zertifiziert?
Damit wird sichergestellt, dass keine kristallinen Strukturen enthalten sind, die bei der Anwendung durch Einatmen in die Lunge geraten und dort im schlimmsten Fall zum Krankheitsbild vergleichbar einer Asbestose führen können. Von daher sollten bzw. dürfen nur solche Produkte eingesetzt werden, die ein größtmögliches Sicherheitsprofil aufweisen. Der höhere Preis dieser zertifizierten Ware ist allemal gerechtfertigt. Deutlich preisgünstigere Kieselgur, die eigentlich nur für technische Zwecke, zur Wasserreinigung oder im Garten verwendet werden darf, sollte unter keinen Umständen in der direkten Umgebung von bzw. bei Mensch und Tier angewendet werden.
Diatomeenerde hat einen stark dehydrierenden Effekt, der zur Austrocknung der Milben führt. Zudem werden die Tracheen der Ekto-Parasiten verlegt und die Gelenke der Spinnentiere versteift, wodurch die Überlebensrate stark dezimiert wird. In einem Feldversuch konnte gezeigt werden, dass binnen 4 Tagen ca. 95 bis 100 Prozent der Parasiten gestorben sind. Bei Geflügel mit Auslauf besteht jederzeit das Risiko der Reinfektion vornehmlich durch Kontakt zu Wildvögeln. Deshalb sollte die Behandlung der Umgebung prophylaktisch bzw. metaphylaktisch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Der richtige Zeitpunkt dafür ist spätestens, wenn kein Staubbelag auf den behandelten Flächen mehr sichtbar ist. Problembereiche können zwischen dem großflächigen Ausbringen z.B. auch mit dem fertigen MilbiSec® Insektenspray nachbehandelt werden. Das garantiert einen gesunden, nahezu parasitenfreien Bestand. Das fertige MilbiSec® Insektenspray bitte nicht direkt auf Tiere richten, da dafür der Druck, mit dem das Aerosol aus der Sprühflasche schießt, zu hoch ist. Das Spray ist nur für die gezielte Umgebungsbehandlung, v.a. schwer zugänglicher Ritzen und Spalten, zugelassen.
Diese Wirkprinzipien von MilbiSec® funktionieren nicht nur bei Befall mit der Roten Vogelmilbe. Ich habe das Produkt im Einsatz gegen Flohbefall meines Hundes, gegen Ameisen oder Silberfische, die meinen mein Haus bevölkern zu müssen, sogar letztjährig gegen den Lausbefall meiner Tomatenpflanzen im Gewächshaus. Vollkommen ungiftig und leicht in der Anwendung. Die Tomaten staube ich vor dem Verzehr ab … :-)
Mehr Informationen zum Produkt MilbiSec® finden Sie in unserem Webshop Dr. Schaette.